PERMANENTE ARBEITEN : RING MÜNCHEN

TEXT ZUM WERK

Das Erkennen des Ganzen findet im Kopf statt, das Auge wird immer nur Teilbereiche wahrnehmen: "Ring" nennen Maik und Dirk Löbbert die Skulptur aus hochpoliertem schwarzen Granit, die verschiedene Raumbereiche miteinander verknüpft, die von Studenten, Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Besuchern frequentiert werden. Der 60 cm breite Granitring mit einem Durchmesser von 11m zieht sich durch die Cafeteria und weiter quer über den Gang, der zu den Hörsälen führt, ragt dann frei über dem Treppenschacht zum Untergeschoss und führt zurück über den Gang durch den gläsernen Lift, um in der Cafeteria den Kreis wieder zu schließen.

Die Geschlossenheit des Rings wird durch den Liftschacht unterbrochen, der sich als Fremdkörper in den Kreis eingeschleust hat. Nicht ohne humorvolle Note fehlt das Segment im Aufzug hin und wieder, wenn es mit ihm in die verschiedenen Ebenen des Gebäudes entschwunden ist.

Anne Erfle
aus: Synergieeffekte von Kunst in Architektur und Landschaft.
In: Ludwig-Maximilians-Universität München.
Die Neubauten der Fakultät für Chemie und Pharmazie in Großhadern. München 1999, S. 138

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